BH online kaufen – Der Selbstversuch

Ich wollte es schon lange wissen. Und jetzt habe ich den Selbstversuch gewagt. Ich habe mir online einen BH gekauft. Und? Kleiner Spoiler: Es hat geklappt. Und so hab ich es gemacht:

 

Die Qual der Wahl

Am schwersten fiel mir die Vorauswahl. Ich habe mir deshalb die Mühe gemacht, meine Wünsche genau aufzuschreiben. Auf der langen Liste stand alles, was mir wichtig ist. Gleich an erster Stelle meine Größe, und dann kamen bevorzugte Farben, Formen, BH-Hersteller/Marken, Materialien, Modelle, Verschlussart, Mittelsteghöhe, Unterbrustandbreite und Preisklasse.

Nun konnte die konkrete Suche nach meinem neuen BH beginnen. Es stellte sich heraus, dass ich dabei die meiste Zeit brauchte. Es reichte nicht, einfach nur „BH online kaufen“ in eine Suchmaschine einzugeben. Das war wie das Suchen einer Nadel im Heuhaufen. Also habe ich einige Shops ausgewählt und in neuen Tabs geöffnet.

Danach habe ich überall in den von mir geöffneten Tabs die Filter entsprechend angepasst. Ohne diese Filter hätte die Suche um ein vielfaches länger gedauert, denn die KI (künstliche Intelligenz) des Computers hat immer die BHs ausgeworfen, die gerade topaktuell von dem entsprechenden Shop beworben werden.

Endlich. Durch die sortierten BHs, habe ich mich dann durchgeklickt. Die Auswahl fühlte sich für mich oft an, wie eine Qual. Aus den unzählig angebotenen BHs das richtige zu finden, war echt schwer. Ich hab dann einfach was mir besonders gut gefallen hat, wieder in einem separaten Tab geöffnet. Klingt vielleicht etwas umständlich, aber ich brauchte die Gegenüberstellung.

Und dann musste ich bei jedem BH die Entscheidung treffen: kommt er in die engere Auswahl, oder fällt er jetzt durchs Raster?

Stunden später habe ich einen BH in den Warenkorb eines Shops gelegt. Dann noch einmal genau prüfen, ob alle Angaben korrekt sind. Da ich mich dem nachhaltigen Leben verschrieben habe, will ich den BH nicht wieder zurückschicken, wenn er ankommt. Ich gehe also davon aus, dass mir der BH passt, wenn er kommt und dass er mir auch gefällt.

Als endlich der Bestell- und Zahlvorgang abgeschlossen war, fiel mir ein Stein der Erleichterung vom Herzen. Und dann hieß es warten, bis die Lieferung kommt.

 

Richtig gewählt!

Mein Paket kommt an und ich bin doch wieder etwas unsicher. Einen BH online zu kaufen ist eben doch ein Risiko. Also schnell auspacken, um Sicherheit zu bekommen.

Der erste Kontrollblick gilt der Farbe, der Form und der Größe. Wobei ein BH ja immer etwas komisch aussieht, wenn keine Brust drin ist. ;-)

Dann probiere ich an. Beim geschlossenen Verschluss merke ich schon, dass die Unterbrustweite korrekt ist. Fühlt sich angenehm an. Dann die Brüste mit den Händen richtig in den Cups positionieren. Wow. Sitzt richtig gut! Dann noch die Kontrolle, ob Bügel und Nähte nirgendwo scheuern und am richtigen Platz sitzen. Tun sie. Sehr gut. Und ganz am Schluss der Test, ob der BH meine Bewegungen mitmacht. Oberkörper schütteln, Arme hoch und runter, nochmals Oberkörper schütteln. Es bleibt alles, wie es soll. Hervorragend.

Ich bin total glücklich über meinen neuen BH. Jetzt nur noch die Etiketten vom Verkauf entfernen, einmal im Schonwaschgang mit Wäschesäckchen in der Waschmaschine waschen und dann steht dem jahrelangen Tragen meines neuen LieblingsBHs nichts mehr im Wege.

Hast du eigentlich auch schon einmal einen BH online gekauft? Wie hat das bei dir geklappt? Ich freue mich, wenn du mir deine Geschichte im Kommentar erzählst.

Nachhaltig leben. Das trage ich dazu bei.

Es ist Freitagabend und Zeit für die 23. #Blognacht mit Anna. Da bin ich gerne dabei. Das ist quasi mein Date mit meinem Blog. Sonst komme ich ja nicht dazu, da in mein Leben in der Zwischenzeit einige Veränderungen passiert sind. Um die Nachhaltigkeit soll es heute also gehen.

Eigentlich mag ich das Thema nicht. Warum? Weil es gerade im Moment in jedermanns Munde ist. Und die Leute, die davon reden, nutzen meiner Meinung nach die Nachhaltigkeit oft nur als Schlagwort. Davon werde ich manchmal im wahrsten Sinne des Wortes erschlagen. So quasi als Totschlagargument. Nach dem Motto: Wenn du nicht mitmachst, kannst du auch nicht mitreden.

Aber gut. Nachhaltig soll es heute werden. Da fällt mir ein, dass ich davon bereits einen Blogartikel geschrieben habe. Und zwar auf den Tag genau vor einem Jahr. Der Titel damals hieß: Klima retten mit Dessous. Was mir diesbezüglich sehr wichtig ist, das habe ich dort aufgeschrieben.

Doch was verbinde ich sonst noch mit Nachhaltigkeit? Wenn ich es genau nehme, viel. Sehr viel sogar. Und so sieht das bei mir konkret aus:

Mein nachhaltiges Leben

 

Ich koche mehrheitlich selbst. Aus saisonalen Produkten von regionalen Herstellern. Das ist gut für die Umwelt und gesund für mich selbst. Schon als junger Teenager habe ich kochen gelernt. Und zwar von meiner Omi. Die hat gewusst, wie das, was man hat, gut und lecker zubereitet werden kann. Die Zutaten kamen direkt aus dem Garten, mussten noch richtig gewaschen werden und waren unverpackt. Bei den Rezepten hieß es damals: „Man nehme, wenn man hat“. Heute steht in den Kochbüchern: „Man nehme Dr. Oetcker“. ;-). Mein liebstes Kochbuch ist eines aus dem Jahre 1936. Da stehen sogar Diätrezepte drin, die heute von Abnehmfirmen gehipt werden.

 

Ich gehe zu Fuß zu meiner Arbeit. Das war nicht immer so, aber ich bin froh, dass es heute so ist. Durch den etwa 15minütigen Weg zu meiner Arbeitsstelle, bin ich frisch und fit. Außerdem bekomme ich so mit, wie jeden Tag das Wetter ist. Ich mag jedes Wetter. Besonders fasziniert bin ich aber vom Wind. Besser gesagt: starkem Wind. Aber das ist ein anderes Thema. Wobei ich das Wetter auf jeden Fall richtig nachhaltig finde. Es sind immer die gleichen Phänomene, auf die immer die gleichen Auswirkungen folgen.

 

Ich ziehe meine Kleidung oft jahrelang an. Bei diesem Thema steht für mich die Nachhaltigkeit nicht so ganz im Vordergrund. Der Grund ist einfach, dass ich nicht gerne shoppen gehe. Hab ich noch nie gerne gemacht und deshalb achte ich eben gut auf die Kleidung, die ich trage. Wenn ich koche, ziehe ich zum Beispiel eine Schürze über meine gute Kleidung, damit diese nicht schmutzig wird. Klingt vielleicht altbacken und albern, ist aber so. Und dann wird die Kleidung richtig gewaschen und richtig gepflegt. Das habe ich unter anderem auch von meiner Mutter gelernt. Und wenn dann Lieblingsstücke ausgedient haben, tut es mir immer weh, sie weg zu geben. Ja. Meine alte Kleidung wird nicht einfach nur weggeschmissen. Meistens wird sie noch irgend einem anderen Zweck zugeführt. Ein altes T-Shirt zum Beispiel kann beim Wände streichen durchaus eine super tolle Hilfe sein.

 

Ich verbrauche nachhaltig Strom. Nicht etwa, weil mein Mann und ich bei einem Öko-Strom-Anbieter den Strom beziehen, sondern weil wir Photovoltaik auf dem Dach unseres Häuschens haben. Und das nicht erst, seit es uns die Presse und die Werbung empfiehlt, sondern schon seit mindestens acht Jahren. Deshalb achte ich darauf, wann ich meine elektrischen Geräte anstelle. Bei einem so herrlichen Sommer, wie diesem, war es nicht so schwierig. Aber wenn jetzt wieder die dunkle Jahreszeit kommt, dann überlege ich schon genau, ob es nötig ist, die Waschmaschine bei tief verhangenen Himmel mit Dauerregen laufen zu lassen. Dann warte ich doch lieber darauf, dass wenigstens ein paar wenige Stunden am Tag die Sonne scheint. Diese Überlegungen sind mir am Anfang nicht ganz leicht gefallen. Aber an diese Art der Nachhaltigkeit habe ich mich schnell gewöhnt.

 

Und dann habe ich noch dabei geholfen, dass unsere Tochter ein nachhaltiges Häuschen bauen konnte. Dabei waren viel mehr Dinge zu bedenken, als wenn sie ein Häuschen von der Stange gekauft hätte. Übrigens kann sowohl in unserem, als auch im Häuschen der Tochter Urlaub gemacht werden. Ganz nachhaltig, versteht sich. Für Lauenburg kannst du hier mehr Informationen erhalten und für Hagenow geht es hier lang.

 

Nachhaltigkeit ist für mich so selbstverständlich, dass ich eigentlich nicht bewusst darüber nachdenke. Es ist deshalb gut, ab und zu mal daran erinnert zu werden.

 

Ist für dich Nachhaltigkeit auch selbstverständlich? Schreib es mir doch gerne in einem Kommentar.

Mein liebster Begleiter

Ich bin gerne unterwegs. Das war schon früher so. Ok. Das klingt jetzt, als ob ich eine von gestern wäre und nur noch in der Vergangenheit lebe. Aber das stimmt so nicht ganz, sondern nur teilweise.

Zum Impuls der #Blognacht mit Anna Koschinski tauche ich gerne ein in meine Erinnerungen. Wer war auf meinen vielen Reisen mein liebster Begleiter?

Ich.

Da staunst du. Aber überleg mal ehrlich: Der Mensch, mit dem du dein Leben lang unterwegs ist, das bist du selbst. Und mit sich selbst klar zu kommen, sich selbst anzunehmen und zu lieben, das ist eine ganz schöne Herausforderung. Es braucht Mut, sich regelmäßig selbst zu reflektieren.

 

Dazu muss man sich zwei Fragen stellen.

1.Wer bin ich? Was sind meine Charaktereigenschaften?

2.Wie setzte ich mein Wesen ein, dass ich mich in meinem eigenen Leben wohl fühle.

 

Aber genug mit der Verallgemeinerung, ich nehme dich jetzt mit auf die vielen Wege, die ich schon mit mir unterwegs war.

 

Meine Kindheit und Jugend verbrachte ich im nördlichen Schwarzwald. Da gibt es enge Täler und schmale Stege, um auf so manchen Gipfel zu kommen. Und vor allem viele, viele Kurven. In diesen Jahren bin ich viel mit meinem Papa durch Feld und Wald gewandert. Manchmal sind wir schon früh am Morgen gestartet, um das erste Morgenlicht erleben zu können. Zeitweise starteten wir noch am späten Abend, um vielleicht äsende Rehe beobachten zu können, oder vielleicht sogar ein paar Stunden in der Nacht zu wandern.

 

Stille

Von der Natur und den Tieren lernte ich, dass es gut ist, öfter mal still zu sein. Zuzulassen, was ist und im Hier und Jetzt zu leben. Es ist nicht einfach, still zu werden, wenn in mir Gedanken stürmen. Es dauert meistens eine Weile, bis die äußere Umgebung wirkt. Aber es lohnt sich auf dem Wege, mich selbst kennen zu lernen und mein liebster Begleiter zu werden.

 

Selbstdisziplin

Bei meinen Wanderungen lernte ich auch meine Eigenschaft der Selbstdisziplin kennen. Obwohl ich von Natur aus eher die „Eule“ bin, also später ins Bett gehe und lieber später aufstehe, lohnte es sich doch immer zu wandern, als auf der faulen Haut zu liegen. Die frische Luft und die Bewegung sorgten doch immer dafür, dass ich mich gesund fühlte. Auch heute noch tut es das. Und wenn ich nicht aufstehen kann, ist das ein untrügliches Zeichen dafür, dass ich krank bin, oder krank werde.

 

Verlässlichkeit

Bei den Wanderungen lernte ich auch die Verlässlichkeit meines Vaters kennen. Normalerweise redete er nicht viel. Aber wenn er mir Mut machte und eine Belohnung fürs Durchhalten versprach, so konnte ich mich immer auf sein Wort verlassen. Mein Papa hat immer gehalten, was er versprochen hat. Leere Versprechungen, das gab es bei ihm nie. Bei mir ist das genauso. Es gehört zu meinem Wesen, dass mir Unzuverlässigkeit ein Gräuel ist. Mein Vater hat dieses Erbe wohl an mich weitergegeben.

 

Durchaltevermögen

Wer mich heute kennt, kann sich das nicht vorstellen. Aber ich war in meiner Schulzeit ein so genannter „Spätzünder“. Das Lernen in der Schule fiel mir schwer und mit jedem weiteren Schulabschluss, ich begann mit der Hauptschule, wurden meine Noten schlechter. Und zu der Zeit, als ich auf den Lehrstellenmarkt wolle, gab es so viele von uns. Meine Generation ist der Rest der „Babyboomer“, wie man die Leute heute nennt, die Mitte der 1960er Jahre geboren wurden. Es war deshalb sehr schlecht für mich, eine Lehrstelle zu finden. Du wirst es kaum glauben können, wenn ich dir verrate, dass ich über 280 Bewerbungen geschrieben habe. Und das noch mit einer Schreibmaschine ohne Korrekturmöglichkeit. Ein Fehler, und ich konnte nochmals von vorne anfangen. Und da war pro Bewerbung ein Anschreiben und ein tabellarischer Lebenslauf zu gestalten. Und dann am Schluss die Unterschrift nicht vergessen. Ist mir einzelne Male auch passiert, was natürlich nicht dazu führte, dass ich die Ausbildungsstelle erhielt.

Und dann habe ich eine Stelle bei der Kreissparkasse bekommen. Der Personalchef hatte wohl Mitleid? Nein. Es musste so sein, denn dort lernte ich meinen jetzigen Mann kennen. Nichts ist Zufall. Davon bin ich überzeugt. Und das, was so lange Geduld erfordert, wird am Ende gut.

 

Freiwilligkeit

In den vielen Jahren, die seit meiner Kindheit vergangen sind, habe ich nie aufgehört, Neues zu lernen. Manchmal hat es in meinen „Karriereplan“ gepasst, aber meistens nicht. Ich kann und kenne deshalb viele Dinge, die du nicht vermuten würdest, wenn du mich das erste Mal kennenlernst. Denn ich stelle mich immer mit meinem aktuellen Job vor. Aber alles, was ich gelernt habe, habe ich freiwillig gelernt. Auch wenn mich mein Weg dabei an ganz schön viele Orte in Deutschland geführt hat.

 

Loslassen

Dadurch habe ich auch gelernt, Altes loszulassen. Mit jedem Umzug, den ich gemacht habe, ist mir das leichter gefallen. Dem Trugschluss bin ich allerdings nie aufgesessen, dass es mir an meinem neuen Ort besser geht, als an dem alten. Denn eins ist mir immer deutlich bewusst gewesen.

Ich nehme mich immer selbst mit.

Deshalb bin ich auch aus jedem Ort versöhnt weggezogen. Es gab nichts, das ich als Scherben zurück gelassen hätte. Auch das ist ein Teil von mir, mit dem ich gerne unterwegs bin. Loslassen und ohne Altlasten weiterzugehen, ist eine sehr angenehme und leichte Begleitung.

Ich bin mir selbst mein liebster Begleiter. Und das soll auch so bleiben. Ich habe schon so oft erlebt, dass diese Tatsache mir andere Menschen als Begleiter schenkt, die gerne mit mir unterwegs sind. Wenn es aber Zeit ist, ein Stück meines Weges alleine weiterzugehen, dann halte ich niemanden fest. Loslassen erleichtert, auch wenn es manchmal eine Weile dauert.

 

Wie siehst du das? Schreib mir doch gerne einen Kommentar.

Was meine Leser über mich wissen sollten

Da mache ich mir gerade Gedanken, was denn die Leser meines Blogs über mich wissen sollten, und dann kommt der Impuls aus der #Blognacht mit Anna Koschinski. Beim Zusammenstellen der einzelnen Punkte habe ich mir die Gelegenheit gegeben, mich selbst zu reflektieren. Ist zwischendurch ganz sinnvoll, denn es sorgt dafür, dass ich in meiner Persönlichkeit nicht so verkrustet werde.

 

Siehst du, und schon habe ich dir etwas von mir verraten. Ich denke regelmäßig über mich selbst nach und lasse mir jegliche Möglichkeit offen, etwas Neues zu lernen, oder auch bisherige Denkstrukturen zu verändern. In meinem Umfeld sehe ich gerade, dass das mit zunehmendem Alter immer schwerer wird. Deshalb möchte ich gerne immer wieder üben, damit ich für meine Mitmenschen keine egoistische, alte, böse Frau werde. Lieber möchte ich das Gegenteil sein. Gut ok. Gegen das alt werden kann ich nichts. Das geht automatisch.

 

Tja. Und da kann ich dir gleich verraten, dass ich schon einige Jahre über die 50 bin. Also ganz ehrlich sogar schon näher an die 60. Huch. Wenn ich daran denke, kann ich das gar nicht glauben. Gefühlt hab ich gestern erst das Abitur gemacht. Und dann guck ich in den Spiegel. Hahaha. Die Falten halten sich noch in Grenzen. Denn da ich humorvoll bin, lache ich lieber. Als ich viel jünger war, hat mal jemand zu mir gesagt, dass Lachfalten schön machen. Hab ich gemacht. Aber das muss ich nun meinen Mitmenschen überlassen, ob die das auch so sehen wie ich.

 

Ich bin sehr organisiert und diszipliniert. Meine Lieblingsbeschäftigung ist: Listen machen! Mein Mann hat mir schon manchmal gesagt, dass ich mich nicht überlisten soll. Mit diesem, auch humorvollen, Lieblingsmenschen bin ich seit über 30 Jahren verheiratet. Wir haben zusammen vier Töchter, die alle in der Zwischenzeit erwachsen sind und mich nur noch im Notfall brauchen.  So ein Notfall kann entweder sein, dass sie neue Dessous brauchen, oder einfach nur mal wieder meine offenen Ohren. Erziehen darf ich nicht mehr, nur noch Rat geben, wenn es gefragt ist.

 

Und da bin ich schon bei einem weiteren Punkt, den du über mich wissen darfst. Ich bin neugierig. Dazu möchte ich dir aber gerne erklären, wie ich dieses „neugierig sein“ verstehe. Ich stelle gerne Fragen in einem Gespräch zu zweit. Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass mein Gegenüber sehr viel leichter auf die Frage „wie geht es dir?“ antwortet, wenn ich sie direkt und persönlich stelle. Diese Frage allgemein und an viele Leute zu stellen, ist sehr sinnlos. Dann antwortet nämlich keiner, oder jeder nur oberflächlich. Und ich mag keine Oberflächlichkeit. OK. Ich kann Small-Talk und es fällt mir auch nicht schwer, über Gott und die Welt zu reden. Aber wenn ich einen Menschen kennen lernen möchte, dann ist das in einem Zweiergespräch einfach am besten möglich.

 

In diesem Zusammenhang erzähle ich dir gleich auch mal etwas negatives von mir. Ich bin eine absolute Gendergegnerin und den ganzen Feministenkram kann ich nicht leiden. Für mich ist jeder Mensch ein Mensch. Egal ob Frau oder Mann, oder das gewünschte dazwischen. Auch egal, welche Hautfarbe der Mensch hat oder aus welchem Kontinent er kommt. Wichtig ist mir, dass ich mich mit diesem Menschen in der gleichen Sprache unterhalten kann. Das kann meine Muttersprache sein, muss es aber nicht. Ich spreche schließlich nicht nur Deutsch, aber das am liebsten, weil ich meine Sprache eben mit seinen vielen besonderen Nuancen gut kenne und auch anwenden kann. Und Sprache ist für mich das, was als hörbarer Gedanke über meine Lippen kommt. Ich höre deshalb auch ganz genau zu, was mein Gegenüber sagt. Denn was aus dessen Mund kommt, sind dessen Gedanken. In diesem Sinne bin ich vielleicht ein bisschen gefährlich. Aber das kannst du ja gerne einmal selbst ausprobieren, in dem du mit mir Kontakt aufnimmst.

 

Was du auch noch gerne über mich wissen darfst ist: Ich gehöre zu den Menschen, die ständig auf der Suche sind, Neues zu lernen. Natürlich nicht alles und nicht jedes Thema. Ich habe da meine bestimmten Steckenpferde. Und wenn ich von diesen Themen etwas höre, dann ziehe ich alle Informationen in mich hinein, die ich nur kriegen kann. In erster Linie gehören da natürlich Geschichten von Dessous und Unterwäsche dazu, aber auch Geschichten und Geschichte aus früheren Jahren. Was früher in genau dieser Region, in der ich heute wohne passiert ist, das finde ich besonders spannend. Viele Dessousgeschichten von früher findest du übrigens hier auf meinem Blog. Zum Beispiel die, wie man über Dessous im Nachkriegsdeutschland gesprochen hat.

 

Etwas, für mich sehr Wichtiges, möchte ich dir nicht vorenthalten. Trotz aller Planung möchte ich bewusst im Hier und Jetzt leben. Situationen spontan zulassen und dann genießen, das möchte ich von Jahr zu Jahr mehr lernen. Dazu gehört, dass ich immer wieder herausfinden will, was jetzt im Moment wichtig ist, oder ob es das Prädikat Unwichtig bekommt und auch später noch gemacht oder gesagt werden kann. Manches muss nicht getan sein und vieles ist so unwichtig, dass es gar nicht erst gesagt werden muss. Als ich gemerkt habe, dass viele Dinge unwichtig sind, ging das einher mit der Erkenntnis, dass es sehr förderlich ist, im Hier und Jetzt zu leben. Es ist eine Achtsamkeit, die ich meinen Mitmenschen, meiner Umgebung und mir selbst zukommen lasse. Es hilft mir, mein eigenes Inneres in die richtige Balance zu bringen.

 

Und nun darfst du mal ganz ehrlich sein. Was wusstest du schon über mich? Was war dir neu? Schreib mir doch gerne einen Kommentar.

 

Die Macht der Frau und ihre Waffen

In Anbetracht der momentanen Situation ist es vielleicht eine Farce, über die Macht zu schreiben. Doch wer genau in die Welt um sich herum schaut, wird merken, dass es gerade jetzt wichtig ist, zu wissen, was Macht bedeutet, und wie sie genutzt wird.

Zur #Blognacht mit Anna Koschinski gab es den Impuls, welches Wort oder welcher Satz eine besondere Bedeutung für mich hat. Dabei kam mir der Satz in den Sinn: „Die Macht der Frau und ihre Waffen.“ Es ist ein Thema, das mich schon sehr lange beschäftigt. Nicht erst jetzt, wo alle (Medien-)welt darüber berichtet.

 

Die Macht

Was bedeutet nun die Macht allgemein und was bedeutet sie mir im besonderen? Um diese Frage genauer zu untersuchen, habe ich nach der Definition von „Macht“ gesucht. Das ist das Ergebnis:

Macht bezeichnet die Fähigkeit einer Person … auf das Denken … einzuwirken, …“.(*)

(*) Zitat ist eine gekürzte Version der Definition von Wikipedia zum Stichwort „Macht“.

Macht zu haben heißt also, Einfluss zu nehmen auf die Gedanken. Das kann uneingeschränkt jede Person bei sich selbst und bei anderen. Es ist eben nicht so, dass die Gedanken frei sind. Das sind sie nur, wenn ich sie für mich behalte.

 

Männerkopf mit Fragezeichen

 

 

Das Mittel der Macht: Die Waffen

Um die Macht auszuüben, dafür braucht man Mittel, um sie durchzusetzen. Man nennt sie Waffen. Meiner Meinung nach sind die größten Waffen die Worte, die wir denken und dann sprechen oder schreiben. Und hier stellt sich mir auch die Frage, ob es einen Unterschied gibt, im Ausüben der Macht zwischen Mann und Frau. Grundsätzlich nein. Aber mehrheitlich sind Frauen sprachbegabter und gehen anders mit Worten um, als Männer.

In diesem Zusammenhang fällt mir mal wieder der von mir viel zitierte Satz ein: „Was ich in mich hineinlasse, kommt auch wieder heraus.“ Das bedeutet: Mit dem was ich mich beschäftige, das beeinflusst meine Gedanken. Meine Macht bedeutet nun, dass ich die Möglichkeit habe, meine eigenen Gedanken zu beeinflussen und bewusst zu steuern. Ich entscheide,

welches Buch ich lese,

welchen Radiosender ich höre,

welche Filme ich sehe,

mit welchen Menschen ich mich näher umgebe.

Entsprechend sind meine Gedanken. Und leider muss ich seit vielen Jahren feststellen, dass die Mehrheit der Menschen um mich herum bereits so beeinflusst ist, dass viele nicht mehr selbständig denken können. Wenn du jetzt vehement behauptest, bei dir ist das nicht so, dann sitzt du einer Lüge auf. Denn: Alles, was du in dich hineinlässt, beeinflusst dich. Gib es einfach zu, dass es so ist. Es ist der erste Schritt und er wirkt wie ein Augenöffner.

Und genauso, wie du über Bücher, Radio, Filme und Mitmenschen beeinflusst wirst, hast du die Möglichkeit, andere zu beeinflussen. Wenn du nicht bewusst darüber nachdenkst, machst du es unbewusst und es spiegelt das wieder, was du in dich hineingelassen hast.

 

Dein Selbstwert hängt davon ab

Warum ist mir nun gerade dieses Thema so wichtig? Ich weiß, dass dein Selbstwert davon abhängt, welche Gedanken du über dich selbst denkst. Das glaubst du mir nicht? Stelle dir die folgenden drei Fragen und beantworte sie in Ruhe. Im Anschluss an die Fragen habe ich kurze Erklärungen geschrieben, damit du mich besser verstehst und dir das Beantworten leichter fällt.

 

1.Was hast du gehört, was deinen Körper und deine Dessous betrifft?

2.Was denkst du selbst zu diesem Thema?

3.Wie redest du mit der nächsten Generation darüber?

 

Du bist wertvoll

 

1.Was hast du gehört, was deinen Körper und deine Dessous betrifft?

In deiner frühen Kindheit und Jugend konntest du nicht viel von dem beeinflussen, was man zu dir gesagt hat. Aber bestimmt hat sich dir so mancher Satz bei dir tief eingebrannt, dass du ihn nicht vergessen kannst. Haben sich deine Eltern, Geschwister, und andere Mitmenschen positiv über deinen Körper und deine Unterwäsche geäußert? Dann konntest du einen positiven Selbstwert entwickeln. Haben diese Menschen negativ gesprochen, dann fehlt dir dein Selbstwert.

 

2.Was denkst du selbst zu diesem Thema?

Ohne dass du dir bewusst machst, was früher mit dir geschehen ist, wirst du die positiven oder negativen Äußerungen mit dir rumschleppen. Sie werden dein Denken über dich selbst beeinflussen und meistens sogar verstärken. Das passiert vor allem bei negativen Äußerungen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass jede Frau immer das an sich findet, was ihr nicht an sich und ihrem Körper gefällt.

Meistens redet frau nicht über ihren Körper und ihre Dessous. Und wenn doch, dann sehr häufig im Zusammenhang mit dem Vergleich mit dem Körper einer anderen Frau. Zum Beispiel der Mutter, der Schwester, der Freundin. Du sicher auch. Kannst es ruhig zugeben. Dann kommst du natürlich immer schlechter weg, als dein Vergleichsobjekt. Und dann nutzt du Worte. Adjektive um genau zu sagen, und benutzt sie im Komparativ. Du glaubst es nicht? Hier ein paar Beispiele.

Meine Brüste sind kleiner als die von …

Ich hab mehr Speck am Po als

Meine Schenkel sind dicker als die von …

Das Fettpolster am Bauch ist größer als

Wenn du dich vergleichst, ist es immer, als würdest du eine Waage ins Ungleichgewicht bringen. Hier bei Frage 2 musst du ansetzen, um deinen Selbstwert zu beeinflussen. Schau dir deinen Körper an und trage die Dessous, die optimal zu dir passen. Vermeide jeglichen Vergleich, sag einfach: So isses. Das ist dieser Bereich, über den du Macht hast. Ändere einfach deine Wortwahl und schon fängt dein Selbstwert ganz langsam an zu wachsen.

 

3.Wie redest du mit der nächsten Generation darüber?

Hier geht es um deine Möglichkeit, Macht auszuüben. Wie redest du mit deinem Sohn oder deiner Tochter über deren Körper? Sprich positiv und zeige die Möglichkeit auf, wie er oder sie optimal passende Unterwäsche tragen kann. Was du sagst, das wird sich in die Seele deines Sohnes oder deiner Tochter einbrennen. Es liegt in deiner Macht.

 

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Ich bin treu und glücklich darüber

Treue. Ein herrliches Wort. Ich assoziiere damit nur positives. Zum Beispiel dass ich an einer Person oder Sache dranhänge, oder dranbleibe. Oder auch, dass ich den Focus auf eine Person oder Sache richte. Und dass ich die Person oder Sache liebe. Kurz zusammengefasst: der Focus liegt darauf, in Liebe an etwas dranzubleiben. Und das macht mich glücklich.

Zum ersten Mal habe ich gemerkt, dass ich treu bin, als ich ganz alleine eine Jacke für mich gestrickt habe und solange dabei geblieben bin, bis ich fertig war. Das war mit manchen Schwierigkeiten verbunden, aber als ich meine eigene Arbeit in fertigem Zustand anziehen konnte, war ich sehr glücklich darüber.

Strickjacke-Erstlingswerk-E.Leistner

Mein Erstlingswerk

 

Ich weiß noch ganz genau, wie ich das Stricken gelernt habe. Es war Pflicht in der vierten Schulklasse. Und ich tat mir dabei sehr schwer. Die Wolle glitt nicht durch meine vor Aufregung und Unsicherheit nassen Finger. Das Strickzeug wurde hart, weil meine Maschen fest wie ein Stein waren. Nach so viel Schwierigkeiten wollte ich nicht mehr stricken. Aber irgendwie fand ich es immer schön, meiner Mutter und meiner Schwester beim Stricken zuzugucken. Das schien wie von selbst zu laufen. Und was dabei für hübsche Stücke am Ende rauskamen. Wunderschön.

Irgendwann ein paar Jahre später, ich war ungefähr 17 Jahre alt, lies ich mich von meiner Schwester überreden, doch wieder etwas zu stricken. Und tatsächlich ging es da schon viel besser. Ich übte und übte und merkte, dass es mir so langsam Spaß machte. Dann war es Zeit, mal ein ganzes Teil fertig zu stellen.

Zuerst ging es in die Planung. Es war schön, dass mir meine Schwester dabei manchen guten Rat gab. Ohne ihre Hilfe hätte ich bestimmt einige Details vergessen. Wichtige Fragen, die wir zusammen klärten waren folgende: Was soll es werden? Welches Garn möchte ich dazu verwenden? Wie viele Knäuel der Wolle brauche ich dazu? Welche Dicke sollen die Stricknadeln haben? Welches Muster möchte ich gerne stricken? Und wie werden die fertigen Teile dann zusammengebracht?

Nachdem der Plan stand, ging es daran, ihn umzusetzen. Wieder war meine Schwester an meiner Seite und unterstützte mich. Nicht etwa darin, dass sie für mich strickte. Nein. Sie hatte ihr eigenes Strickzeug und wir saßen stundenlang beieinander, redeten über Gott und die Welt und so wuchs sowohl ihrs als auch mein Strickzeug. Hatte ich zwischendurch irgendwelche Probleme, so wusste ich, dass ich mich vertrauensvoll an sie wenden konnte.

So wuchs Teil um Teil und wartete dann nur noch darauf, zusammengenäht zu werden. Das war wieder eine Frickelarbeit, die ich erst einmal neu lernen musste. Waren dazu doch andere Werkzeuge nötig als vorher.

Das Ende wurde immer mühsamer. Aber an diesem einen Abend wusste ich, dass ich es fertig bringen wollte. Da half mir ein klein wenig mein Trotz und die Bockigkeit, nicht aufgeben zu wollen. Schon gar nicht so kurz vor dem Ziel. Als ich den letzten Nadelstich tat und die fertige Arbeit betrachtete, durchfloss mich ein richtiger Stolz. Ich hatte es geschafft. Hatte bis zum Ende durchgehalten. Und es hatte sich gelohnt.

Vor mir lag eine zarte, weiße Strickjacke mit silbernen Fäden und feiner Borte. Durchsichtige Knöpfe ließen sich fast wie von selbst durch die Knopflöcher ziehen. Es fühlte sich weich und anschmiegsam an, als ich sie sofort anzog und mich damit vor dem Spiegel drehte. Von da an zog ich sie oft an und lange Jahre war sie meine Lieblingsstrickjacke. Bis sie irgendwann ganz dünn wurde an den Ellbogenstellen. Danach habe ich sie fein säuberlich eingepackt und in den Kleiderschrank gelegt. Dort liegt sie auch heute noch. Dann auf dieses eine Stück bin ich so stolz, dass ich es nie hergeben würde. Und wenn ich sie heute einmal wieder sehe, dann weiß ich, dass es sich damals gelohnt hat, treu zu sein und dran zu bleiben.

Stoffherz mit Rosen und Ringen

Die Erkenntnisse, die ich daraus zog

 

Es ist schon erstaunlich, dass sich diese Situation so oft in meinem Leben wiederholt hat. Zuerst beginnt eine Sache sehr schwierig und manchmal bin ich geneigt, aufzuhören, weil es nicht klappt. Aber mit Hilfe, einem Plan und dem richtigen Werkzeug habe ich schon viele Dinge in Angriff genommen und bin dabei treu geblieben, bis zum Ende.

Da ist zum Beispiel meine Suche nach dem optimal passenden BH. Als ich ihn gefunden hatte, hat er mir jahrelang gute Dienste geleistet. Und dann war da die Idee mit meinem Blog, auf dem ich zu diesem Thema schon seit über zwei Jahren regelmäßig Artikel veröffentliche. Auch wenn das nicht immer einfach ist, es gibt da #Anna Koschinski, die mir Gesellschaft leistet und bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite steht. Im Rahmen ihrer #Blognacht ist auch dieser Artikel entstanden.

Natürlich gibt es auch noch viele andere Dinge, bei denen ich treu bin. Die Beziehung zu meiner besten Freundin zum Beispiel oder auch mein Ehemann, der als Lieblingsmensch aus meinem Leben nicht wegzudenken ist. Egal, welche Schwierigkeiten kommen, mit dem richtigen „Werkzeug“, der fachkompetenten Hilfe und meinem eigenen Durchhaltevermögen ist es möglich, bis zum Ende treu zu bleiben. Wenn das kein Grund ist, glücklich zu sein. …

 

Gibt es in deinem Leben auch etwas, worin du treu bist und dich das glücklich macht? Schreibe mir gerne einen Kommentar.

Abschied vom Brav sein

Meistens tut Abschied weh. Oder zumindest ist es nicht so ganz einfach, etwas los zu lassen. Auch bei mir gab es innerlich einige Hürden, bis ich mich vom brav sein verabschiedete, denn ich hab ganz schön daran festgehalten. Es war für mich bequem und einfach, keinen Blödsinn zu machen, der irgendwelche komischen Konsequenzen nach sich zog.

Vielen Dank an Anna Koschinski, die bei der #Blognacht im November 2021 den Impuls gab, darüber nachzudenken, was man losgelassen hat, um etwas anderes zu gewinnen.

Edith Leistner und der brave Hund

Mein Brav sein und seine Bedeutung

 

Ich wurde als zweitälteste von 5 Geschwistern geboren. Zu Hause gab es klare Regeln, die einzuhalten waren. Falls nicht, folgten logische Konsequenzen. Als Kind hab ich vielleicht das eine oder andere Mal diese Regeln übertreten und die Konsequenzen dafür tragen müssen. Aber ich habe schnell gemerkt, dass es einfacher war, die von unseren liebenden Eltern festgelegten Regeln zu befolgen.

Eine dieser Regeln lautete: Halte Ordnung. Das bedeutete natürlich, dass ich im Haushalt mithelfen musste. Aber ich empfand das nicht als Muss, weil ich mir aussuchen durfte, wobei ich helfen durfte. Und das war das Kochen von Mahlzeiten in den Ferien oder das Mithelfen beim Ernten und Einkochen der Früchte im Garten.

Ordnung zu halten bedeutete bei uns auch, dass Mama darauf achtete, dass die Wäsche immer tip top sauber war. Das fing dabei an, dass wir regelmäßig unsere Unterwäsche wechseln mussten und unsere Kleidung immer ganz war. Zerrissenes anzuziehen, das gab es nicht. Das galt als schlampig. Ich kann mich daran erinnern, dass meine Mama mir recht früh meinen ersten BH kaufte, weil es meinem Papa wichtig war, dass ich als Mädchen von unten bis oben gut angezogen bin.

Eine andere Regel lautete: Trink keinen oder nur wenig Alkohol. Manchmal thematisierten wir, dass es für Menschen, die regelmäßig Alkohol trinken, nicht einfach ist, Ordnung zu halten. Wenn ich mir als Jugendliche so manche Menschen ansah, schien sich diese These zu bestätigen. Ich beschloss deshalb für mich, dass ich keinen Alkohol trinken wolle. Ich wollte brav sein. Da ich sowieso nicht gerne auf nächtliche Partys ging, war es für mich auch gar nicht schwer, diesem Grundsatz treu zu bleiben.

 

Brav sein. Kein Problem für mich. ;-)

 

Und dann lernte ich Anfang zwanzig meinen Mann kennen. In seiner Familie war es völlig normal, dass man Alkohol trank, wenn man zusammen ein Fest feierte. Natürlich wurde mir auch Alkohol angeboten. Aber ich war ja brav. Ich lehnte ab. Das hielt ich sehr lange durch und sogar an unserer Hochzeit habe ich keinen Tropfen Alkohol getrunken.

 

Und dann kam, was kommen musste: Ich wurde schwanger. ;-)

 

Mir war jeden Morgen so übel und nichts half. Da empfahl mir meine Mama: „Trink doch mal ein Bier.“ Ausgerechnet von meiner Mama kam der Rat, wo doch ausgerechnet sie auch so gut wie nie Alkohol trank. Ich fiel fast vom Glauben ab, als sie mir auch drei Flaschen Bier kaufte und mitbrachte. Aber ich probierte. Es schmeckte mir zwar nicht wirklich, aber gegen die Übelkeit half es.

Und dann fing ich langsam an, immer mal wieder ein Bier zu trinken. Es war mir ja schließlich in jeder meiner vier Schwangerschaften so richtig übel. Dann traute ich mich auch mal an Sekt oder Wein und legte das brav sein bezüglich meines Alkoholgenusses mit der Zeit ab.

 

Empreinte, Corsage Pompadure,

Die Freiheit ist mein Gewinn

 

Natürlich merkte ich, dass ich mich beim Genuss von Alkohol veränderte. Es geht etwas schneller als bei anderen, dass ich lustig und redselig werde. OK. Lustig und redselig sein kann ich auch ohne Alkohol. Aber mit, da fällt es mir leichter, mal Dinge anzusprechen, die ich normalerweise tief in mir vergrabe. Weil ich das weiß, gönne ich mir ein gutes Schlückchen immer in der von mir ausgewählten, besonderen Gesellschaft. Bin ich mit Menschen zusammen, die mir fremd sind, habe ich die Freiheit Nein zu sagen.

Auch was die Ordnung betrifft habe ich heute mehr Freiheit als früher. Ich halte gerne (meine) Ordnung. Und meistens fühlt sich meine Familie darin auch ganz wohl. Trotzdem kann es manchmal auch sein, dass ich aus irgendwelchen Gründen eben keine Ordnung gemacht habe. Dann ist das eben so. Ob ich nun ein zauberhaftes Essen auf den Tisch stelle, oder ob es missglückt ist, das ist egal. Ob die Wäsche heute oder morgen super toll zusammengelegt und gebügelt im Schrank liegt, tut ebenfalls nichts zur Sache. Genauso wenig ist es wichtig, ob ich immer züchtige und weiße Unterwäsche trage und diesbezüglich brav bin, oder ob ich so richtig sexy Dessous anziehe, bei dem jeder der es wüsste, bestimmt keine braven Gedanken hätte.

Vor wem muss ich Rechenschaft ablegen? Vor niemand, außer meinen eigenen komischen „brav-sein-Gedanken“, die mir suggerieren, dass ich brav sein soll. Zum Glück bringe ich heute solche Gedanken schneller zum Schweigen als früher. Klar. Ich bin immer noch brav. Jedenfalls meistens. Aber ich kann entscheiden, ob das in diesem Moment das beste ist, oder ob das „nicht brav sein“ eben jetzt gerade doch besser für mich ist.

 

Und damit fühle ich mich richtig frei.

 

Diese Freiheit musste ich erst lernen. Und es begann damit, dass ich mein erstes Bier probierte. In meinem Kopf musste die Hürde fallen, dass ich immer brav sein muss. Es kann sein, dass das, was ich jetzt noch ablehne, vielleicht sogar gut für mich ist. Zumindest für diesen Moment, so wie das Bier in meiner Schwangerschaft dafür sorgte, dass meine Übelkeit verschwand.

 

Hast du auch etwas erlebt, das dir mehr Freiheit gegeben hat? Schreibe gerne einen Kommentar.

 

Meine 3 Aktivitäten zur Selbstfürsorge

24 Stunden pro Tag und 365 beziehungsweise 366 Tage im Jahr sind ein wunderbares Geschenk für mich. Es kommt nur darauf an, wie ich diese Zeit nutze. Ich plane gerne. Vor allem meine Aufgaben, die ich zu erledigen habe. Und davon habe ich so viele, dass ich schon seit Jahren denke, dass ich vier Leben lebe, nicht nur eins. Das sei nicht gut, sagt man mir und auch ich weiß, dass ich regelmäßig Pausen brauche um richtig durchatmen zu können. Ich muss gut für mich sorgen, sonst haut es mich aus dem Hamsterrad raus und ich bleibe liegen. Burn out nennt man das. Und weil ich das kenne, will ich es nicht noch einmal haben. Auf drei Dinge achte ich deshalb, wenn es um meine Selbstfürsorge geht.

Edith Leistner beim Akkordeon spielenEdith Leistner spielt Orgel

Aktivität Nummer 1

 

Das tue ich nicht mehr:

Ich höre oder lese keine negativen Nachrichten.

Das wird in den letzten Jahren immer schwerer. Gerade jetzt in dieser Zeit werden mir von allen Seiten Nachrichten zugetragen. Nachrichten, die Angst machen. Nachrichten, die Panik verursachen. Nachrichten, die vom kämpfen und von Krieg sprechen. Nachrichten, die mit Bildern geschmückt sind, die Dramen zeigen, über die ich nur noch weinen kann. Und Nachrichten, die teilweise so böse sind, dass mir schlecht davon wird. Mich davon zu distanzieren kostet sehr viel Kraft. Denn egal wo ich auftauche, es scheint kein anderes Thema mehr zu geben. Ob es die öffentlichen, privaten oder sozialen Medien sind, oder mal der Plausch mit der Nachbarin, seit Monaten zieht dieses Thema Nummer eins die Freude aus den Menschen. Was Freude macht, zum Beispiel singen oder tanzen, das wird verboten. Und Verbote erhalten in den Schlagzeilen den prominentesten Platz.

 

Das tue ich statt dessen:

Ich schalte aus, lese und höre Musik.

Damit ich meine (noch) vorhandene Freude nicht verliere, schalte ich Fernsehen und Radio schon gar nicht mehr ein. In den sozialen Medien trenne ich mich konsequent von Menschen und Gruppen, die mir nicht gut tun. Und bei der Nachbarin, die das Thema zur Sprache bringt, versuche ich so schnell wie möglich das Thema zu wechseln. Was bringt es, wenn ich meine Kraft in Dinge stecke, die ich sowieso nicht ändern kann? Also tue ich das, was ich tun kann.

Ich lese tolle Blogartikel. Die von #Anna Koschinski zum Beispiel, die auch die Blogparade #SelbstfürsorgeStärken ins Leben gerufen hat. Oder die von #Karin alias Frau Rührwerk, die mich mit hinein nimmt in ihre nachhaltige Lebensweise, in dem sie mich über ihre Einkochrezepte informiert. Oder #Annette vom netreisetagebuch, die so wunderschön ihre (Kurz-)reisen beschreibt. Und natürlich gibt es noch viele andere schöne Blogs, in die ich gelegentlich reinlese und an denen ich mich erfreue.

Und dann ist da noch die Musik, die ich so liebe. Zu den Dingen, die wahrscheinlich die wenigsten Menschen über mich wissen gehört, dass ich fünf Instrumente eigentlich ganz gut spielen kann. Natürlich nicht alle gleichzeitig und auch nicht alle gleich gut. Saxophon und Flöte zum Beispiel spiele ich nicht so oft. Aber wenn ich mich nach Freude sehne, dann setze ich mich gerne an meine Orgel, oder nehme das Akkordeon oder die Gitarre in die Hand. Wenn ich spiele oder singe vergesse ich die Zeit und danach geht es mir wunderbar gut.

Kann ich aber mal nicht selbst meine Instrumente spielen, dann höre ich gerne Musik, die meiner Seele gut tut. Und da habe ich eine ganz spezielle Favoritin. Das ist #Hauke Kranz, die Tastenflüsterin. Bis jetzt hat sie zwei CD’s herausgebracht und ich warte mit Sehnsucht auf die nächste. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft mich das Hören ihrer Musik schon glücklich gemacht hat.

Waldweg

Aktivität Nummer 2

 

Das tue ich nicht mehr:

Ich grüble nicht in der Vergangenheit.

Wer schon Mitte 50 ist, so wie ich, der kann mir bestimmt bestätigen, dass es im Leben manchmal Dinge gab, die wir im Nachhinein anders machen würden. Die gibt es bei mir auch. Dass ich zum Beispiel erst mit 46 Jahren das Abitur gemacht habe. Was hätte ich alles machen können, wenn ich mich mit 20 schon auf den Hosenboden gesetzt und ordentlich gelernt hätte? Nein Schluss damit! Es war so. Punkt. Ich halte das „Was-wäre-wenn“-Spiel für so unproduktiv, dass ich es einfach nicht machen will. Dieses Spiel raubt so die Kraft für die Zukunft! Also spiel ich da nicht mit!

 

Das tue ich statt dessen:

Ich nehme an, wie mein Leben bisher gelaufen ist und entscheide mich dafür, mutig in die Zukunft zu blicken.

Gerade weil es, wie oben beschrieben, im Moment wirklich nicht einfach ist, will ich es zum Trotz machen. Klingt vielleicht komisch, aber für mich sagt es genau das aus, was ich empfinde. Wenn ich noch ein paar Jahre auf dieser Welt leben darf (muss), dann möchte ich die Zukunft, die mir gegeben wird, positiv gestalten. In meinem kleinen Bereich und in meinen kleinen Möglichkeiten möchte ich das tun, was mir möglich ist. Ich will aktiv sein. Vom „Hände-in-den-Schoß-legen“ hat sich die Welt noch nicht verändert. Ich bin ein Täter der guten Taten und will diese auch weiterhin ausüben. Gastfreundschaft üben zum Beispiel in meinen #Ferienwohnungen. Oder Blogartikel schreiben zum #Thema Dessous.

David & Goliath Dessous Blog Dessousgeflüster

Aktivität Nummer 3

 

Das tue ich nicht mehr:

Ich vergleiche mich nicht.

Das habe ich früher gemacht und festgestellt, dass es das blödeste war, das ich tun konnte. Warum? Ich habe mein Selbstwertgefühl daran festgemacht, ob andere mein äußeres oder mein Verhalten gut fanden. Ich kann dir gar nicht beschreiben, wie erleichtert ich bin, seit dem ich das nicht mehr tue. Ein Vergleich mit anderen Menschen führt ins Leere. Denn: Ich habe ein anderes Leben, ich habe einen anderen Körper, ich habe andere Charaktereigenschaften, ich habe ein anderes Umfeld, und so könnte ich noch einige Beispiele dazu nennen. Nicht umsonst soll jener Indianerhäuptling gesagt haben: „Solange der andere nicht in deinen Schuhen gegangen ist, kann er dich nicht beurteilen.“ Tja, und ich mich auch nicht vergleichen. Denn: So ist es eben.

 

Das tue ich statt dessen:

Ich lebe bewusst im Hier und Jetzt, genieße den Augenblick und bin dankbar dafür.

In diesem Satz steckt eigentlich mein Geheimnis. Damit sammle ich Augenblicke, an die ich mich auch sehr viele Jahre später noch gerne erinnere. Da ist zum Beispiel der eine Kuss. Es war in einer großen Stadt. Mein Mann und ich fuhren mit der U-Bahn. Doch bevor wir dort waren, mussten wir eine sehr lange, sehr steile Rolltreppe hinunter. Genau dort war es. Von Anfang bis Ende der Fahrt standen wir auf der Rolltreppe und küssten und. Ich weiß nicht mehr, wie viele Leute dort waren, ich weiß auch nicht mehr, welche Tageszeit es war, oder welche Kleidung ich trug. Ich weiß nur noch, dass der Kuss toll war. Einfach so.

Und so einfach ist es auch, wenn ich mir meine Dessous bewusst aussuche und genau darauf achte, dass sie optimal passen. Damit gebe ich diesem Moment die Chance, mich später daran zu erinnern, und vielleicht auch die passende Geschichte dazu zu erzählen. Wer weiß, wen gerade diese eine besondere Geschichte interessiert? Es könnte schließlich jeder Mensch sein, auch du.

Bügel-BH rosa von Lisca Serie Irina

Diese drei Aktivitäten lebe ich in meinem Alltag, damit ich nicht vom Hamsterrad überholt werde. Kennst du sie auch? Hast du vielleicht die eine oder andere Aktivität selbst schon ausprobiert? Schreib mir doch gerne einen Kommentar.

Erotische Dessous für sinnliche Stunden

Bei der Vorstellung von erotischen Dessous für sinnliche Stunden hat jeder Mensch seine eigene Fantasie. Ich genauso wie du. Da bin ich mir sicher. Was aber sind erotische Dessous wirklich? Und warum hat bestimmte Unterwäsche diesen Namen bekommen? Brauche ich erotische Dessous?

 

Erotik

Das Wort „erotisch“ ist abgeleitet von dem griechischen Gott Eros. Er ist der Sage nach für die sexuelle Anziehungskraft zwischen Menschen zuständig. Wenn seine Pfeile mit goldener Spitze einen Menschen treffen, so wird es eine glückliche Liebe, so die Sage.

Biologisch gesehen ist in der Entwicklung des Mädchens und des Jungens irgendwann die Zeit gekommen, dass die Sexualhormone erwachen. Ein Junge wird bereit, seinen Samen in den vorbereiteten Körper der Frau zu legen. Die körperliche Funktion zeigt sich am Penis als äußeres Geschlechtsmerkmal. Beim Mädchen sind die äußeren Merkmale die Brüste und der Po.

Hat also „Eros“ mit seinem Pfeil zwei Personen unterschiedlichen Geschlechts* getroffen, beginnt ein gewisses Verhalten, das man in der Tierwelt „Balzverhalten“ nennt. Dazu stellt der männliche Teil seine Kraft dar, in dem er seine Muskeln zeigt. In der Regel mit nacktem Oberkörper. Auch der weibliche Part macht auf sich aufmerksam. Sie betont ihre weiblichen Kurven. Es soll signalisieren: Ich bin bereit, deinen Samen zur Fortpflanzung zu empfangen. Beim männlichen Teil kommt dann als Signal an: „Jetzt Gelegenheit zur Vermehrung! Chance nutzen!“

*Auf andere Möglichkeiten möchte ich in diesem Zusammenhang nicht eingehen.

 

Dessous

Die äußeren Geschlechtsmerkmale sollen jetzt mit besonders schönen, halb verdeckenden Stoffen in Szene gesetzt werden. Was das konkret ist, hängt von der jeweils gelten Kultur ab. In unserer heutigen Kultur wird Unterwäsche, die zum Zwecke der sexuellen Anziehungskraft angezogen wird, erotische Dessous genannt. Sie besteht fast immer aus (teil-) durchsichtigem Material und betont den weiblichen Körper an Brust und Po.

Die Brust wird bei solchen Dessous dadurch besonders betont, dass sie nach oben gepuscht und von außen nach innen gedrückt wird. Dadurch entsteht ein Spalt, der ähnlich aussieht wie die Pospalte. Beim Po wird viel Fleisch gezeigt. Die Aufmerksamkeit liegt hier auch auf der Spalte, denn der Same des Mannes soll auf dem kürzesten Weg sein Zeil erreichen.

Die weibliche Taille wird betont schmal gezeigt. Das soll die so genannte Jungfräulichkeit symbolisieren. Denn unbewusst ist das männliche Gehirn so programmiert: Je jünger die Frau, desto gesünder ihr Leib, was für einen gesunden Nachwuchs der Garant sein soll. Ob das wirklich so ist, das wird im Zusammenhang mit der sexuellen Anziehungskraft ausgeblendet.

 

Sinnliche Stunden

Für die Zeugung von neuem Leben ist die hingebende Frau und der gebende Mann die Basis. Doch auch wenn kein neues Leben gezeugt wird, ist Sexualität und Intimität für die meisten Menschen eine wunderschöne Nebensache. Zwischen der Anziehungskraft und der Vereinigung liegt die sinnliche Zeit.

In dieser Zeit geschehen sinnliche Dinge im wahrsten Sinne des Wortes. Die Augen sehen die Schönheit des anderen. Mit den Ohren hört man schöne Worte, Komplimente und noch manches andere. Mit der Zunge kann man allerhand schmecken und die Nase riecht ein Feuerwerk der Gerüche, die der Körper in dieser Zeit absondert. Zu guter Letzt, und doch so wichtig, bekommt die Haut durch die Berührungen viele Gefühle, die ihre Auswirkungen haben. Gerade die Berührung des Pos und der Brüste ist in diesem Spiel besonders wichtig.

Sinnliche Stunden zu zweit machen süchtig und glücklich und wollen so oft wie möglich wiederholt werden. Meine Empfehlung ist deshalb: Gönne dir ein extra schönes Dessous für diese Zeit und erfreue dich daran. In meinem Onlineshop gibt es eine kleine, feine Auswahl.

 

Du bist wertvoll

„Ich? Wertvoll? Das kann ich nicht glauben.“ Denkst du auch so? Dann lass mich dir heute sagen: Es gibt viele Frauen, die den Satz: „Du bist wertvoll“ noch nie in ihrem Leben gehört haben. Weder von jemand anderes, noch sagen sie ihn sich selbst. Das ist sehr traurig. Denn:

Münzen und Scheine

 

Wie der Wert einer Sache ist, so behandle ich sie.

 

Ganz buchstäblich übertragen bedeutet das: Wenn du dir nichts wert bin, behandelst du dich auch so und gönnst dir nichts Gutes. Besonders deine Unterwäsche spiegelt wieder, was du dir wert bist. „Die sieht ja sowieso keiner außer mir,“ ist der häufigste Gedanke, den du dir aber nicht bewusst machst.

 

Es ist traurig. Und es macht mich traurig! Für mich ist jede Frau wertvoll. Ich möchte es laut hinausrufen und dir sagen: Du bist wertvoll! Zeige dir das mit schöner und optimal passender Unterwäsche.

 

An mir gibt es nichts, was wertvoll ist.

 

Aber es gibt doch so viel, was nicht wertvoll ist an mir, denkst du vielleicht. Und mit diesen Gedanken bist du nicht alleine. Es gibt viele Frauen, die mit sich und ihrem Körper unzufrieden sind.

 

Vera zum Beispiel mag ihre Brüste nicht leiden. Sie sind ihr viel zu groß. In ihren Gedanken nennt sie sie „Monsterbusen“. Noch nie hat sie an ihren Riesenbrüsten Freude gehabt. Immer nur Last. Wenn Vera an den Kampf denkt, den sie immer hat wenn sie einen neuen BH kaufen muss, wird ihr schlecht. Sie findet: hässliche Brüste braucht niemand zu sehen, auch nicht eine BH-Verkäuferin.

Ursula hingegen mag ihren Po nicht. Wie oft denkt sie: „Ich hasse meinen Fettarsch“. Im Vergleich zu anderen hat sie einfach nur eine unmögliche Poform. „Nicht dran denken und einfach drauf sitzen“, das ist ihre Devise. Und so wird es mit den Pobacken auf die Dauer auch nicht besser. Sie gönnt ihrem Po deshalb nie die Chance, von einem hübschen Höschen bedeckt zu sein. In ihrer Schublade befinden sich nur altmodische und unscheinbare Höschen.

Toni ist mit ihrem Bauch nicht zufrieden. Sie findet ihn unförmig und quaddelig. In Gedanken nennt sie sich selbst „die, die mit dem Schwimmring kämpft“. Und wie oft hat sie schon versucht, diesen Schwimmring los zu werden. Aber es klappt nicht. Im Gegenteil: Es wird immer schlimmer. Wenn Toni einmal nackt vor dem Spiegel steht, dann dreht sie sich schnell ganz angeekelt weg.

Silvi mag ihre Oberschenkel nicht. Wie oft sieht sie andere Frauen, die lange, dünne Beine haben. Sie hingegen ist klein und alles Fett scheint sich in den Oberschenkeln zu lagern. Sie kann es sich nicht leisten, ohne lange Hose zu gehen. Falls sie es doch tut, scheuert sich die Haut an der Innenseite ihrer Schenkel wund. Darauf hat sie keine Lust. Den Traum, hübsche Dessous mit den passenden Strümpfen anzuziehen, hat sie schon lange aufgegeben.

Vera, Ursula, Toni und Silvi haben ein großes Problem. Aber sie sprechen mit niemandem darüber. Die eigenen Gedanken suggerieren ihnen, dass sie dann von dem Gegenüber abgelehnt werden. Und in der Tat ist das ja auch schon vorgekommen. Vera, Ursula, Toni und Silvi brauchen jemand, der ihnen sagt: Du bist wertvoll.

Du bist wertvoll!

 

Und jetzt Hand aufs Herz. Wie ist es bei dir? Wo hast du dein Problem? Welches Körperteil kannst du nicht annehmen?

 

Kritisierst du deine Brust, so wie Vera?

Focussierst du deine negativen Gedanken auf deinen Po, so wie Ursula?

Hast du Schwierigkeiten mit deinem Bauch, so wie Toni?

Sind deine Schenkel dein Problem, so wie bei Silvi?

Oder gehörst du zu den ganz Unzufriedenen, dass du weder Brust, noch Po, Bauch oder Schenkel magst?

 

Lass dir heute sagen: Du bist wertvoll.

 

Egal wie dein Körper aussieht, du solltest wunderschöne Unterwäsche tragen. Signalisiere dir selbst, dass du etwas wert bist. Und nicht nur ein bisschen, sondern viel. Schicke deine negativen Gedanken in die Wüste und tausche sie mit positiven aus. Und genau so mache es mit deiner Unterwäsche. Tausche die alten Stücke mit schönen neuen Dessous.

Du hast noch nie wunderschöne, wertvolle Unterwäsche getragen? Das solltest du ab sofort ändern! Sei es dir wert und suche dir jetzt ein wunderschönes Dessous in meinem Outletshop.

 

Dieser Artikel entstand im Rahmen der #Blognacht mit Anna Koschinski